Diese Veranstaltung wird aufgrund aktueller Infektionsschutzbestimmungen nicht stattfinden!
Die Ausstellung
Die Gründung der freien Gewerkschaft Solidarność 1980 in Polen markierte einen entscheidenden Wendepunkt in der Geschichte kommunistischer Staaten in Europa. Oppositionsgruppen gegen die kommunistischen Einparteienherrschaften in der DDR und in Polen hatte es in der Nachkriegszeit immer gegeben. Die Ausstellung "Polen und Deutsche gegen die kommunistische Diktatur" erinnert an diesen langen Kampf bis zum Ende des Kommunismus und ruft dabei Namen und Ereignisse ins Bewusstsein, die Nachgeborenen selten geläufig sind und dennoch die Gegenwart prägen.
Das Programm zur Ausstellung
29.10., 19 Uhr: Vortrag und Zeitzeugengespräch mit Prof. Dr. Tytus Jaskułowski und Wolfgang Templin
Tytus Jaskułowski eröffnet mit einem Vortrag über die politischen Oppositionsbewegungen in Polen und der DDR. Jaskułowski ist Professor am Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaft an der polnischen Universität in Grünberg und war u.a. am Hannah-Arendt-Institut an der TU Dresden sowie am Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam tätig. Im Anschluss sind alle Gäste eingeladen, sich an der Diskussion mit Wolfgang Templin zu beteiligen, der als Oppositioneller in der DDR wichtige Kontakte zu polnischen Dissidenten hielt. Alle Beiträge des Abends werden professionell simultan in deutsch und polnisch übersetzt.
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11.11., 18.30 Uhr: Film und Gespräch mit dem DEFA-Film "Die Schlüssel" (DDR, 1973) und dem Filmwissenschaftler Holm Henning Freier
Der Film „Die Schlüssel“ von 1973 erzählt die Geschichte eines Paares aus der DDR, das in Polen Urlaub macht und dabei nicht nur kulturelle und historische Verbindungen zum Nachbarland, sondern auch sich selbst neu kennen lernt. Der Kontrast zwischen den jeweils unterschiedlichen Lebenswelten von Klaus, dem Studenten, und Ric, der selbstbewussten Arbeiterin, tritt in der Fremde jedoch umso deutlicher zu Tage und belastet die Beziehung schwer. Im Anschluss an den Film bietet das Gespräch mit dem Filmwissenschaftler Holm-Henning Freier die Möglichkeit, über die Entstehung und die Bedeutung von „Die Schlüssel“ im Jahr der Erstaufführung zu sprechen sowie darüber, was der Film aus heutiger Sicht über die DDR erzählt.
Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie <link file:432 file>hier.
Aufgrund der aktuell geltenden Hygienebestimmungen bitten wir Sie um eine Anmeldung bis zum 28.10.20 unter: info@demokratieladen.de. Mit der Bestätigung unsererseits ist Ihre Anmeldung verbindlich und ein Sitzplatz reserviert.